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Eine Show – nur selber fliegen ist schöner

Hütten: Gut besuchte Flugtage von Hütten

Über 10'000 Flugbegeisterte besuchten am vergangenen Wochenende die Flugtage von Hütten. Sie erlebten hierbei fliegerische und akrobatische Vorführungen der Piloten auf Augenhöhe.

Einen besonderen Höhepunkt der Flugtage setzten dieses Wochenende die FMA-Flyers mit der Vorführung ihrer Propeller- und Jet-Formationen. Neben dem PC-7-Team der Luftwaffe waren über Hütten zahlreiche Raritäten zu sehen.

Ungebrochene Faszination

Ziel der Flugtage Hütten war, mit einem vielseitigen Programm Alt und Jung ein interessantes Wochenende zu bieten und einen positiven Beitrag zur Aviatik zu leisten.
Die Faszination des Fliegens ist ungebrochen. Wer möchte nicht abheben und die Schwere der Erde hinter sich zurücklassen? Wer träumte nicht davon, die Freiheit zu geniessen, die über den Wolken herrscht? Fliegen scheint, spätestens nach Ikarus, zu den menschlichen Ursehnsüchten zu zählen. Nur so lässt sich der gute Publikumsaufmarsch oberhalb Hütten erklären. Verteilt auf den natürlichen Zuschauertribünen Mistlibühl und Rossberg, hoch über der südlichsten Gemeinde des Kantons Zürich, verfolgten die Zuschauer die attraktiven Flugvorführungen.

Ein Himmel voller Oldies

Vorerst schienen die Wolken weder Freiheit noch Freude zu bringen. Erst kurz nach Beginn des Hauptprogramms, die Fallschirmspringer befanden sich im freien Flug, lockerte sich der Himmel auf.
Mit dem fesselnden Thema des Fallschirmspringens befassten sich die Menschen seit Jahrhunderten, denn erste Überlieferungen stammen aus dem Jahr 1306, als chinesische Akrobaten anlässlich der Thronbesteigungen des Kaisers Fu-Chien mit Schirmen von hohen Türmen gesprungen sind. Die erste Zeichnung eines Fallschirms aus dem Jahre 1495 stammt jedoch von Leonardo da Vinci. Der erste tatsächliche Fallschirmabsprung ist jedoch erst aus dem Jahre 1617 bekannt.
Die FMA-Flyers, geführt durch den Richterswiler Daniel Böckli, setzt sich aus einem kleinen Teil der im Museum ausgestellten Propellerflugzeuge zusammen. Einzigartig an dieser Formation ist, dass sie aus sechs Flugzeugen aus verschiedenen Zeitepochen besteht. Diesmal fehlte der dunkelblaue Doppeldecker Waco YMF Super, dadurch war der Boeing Stearman E-75 gleich doppelt vertreten (neben den beiden Stearman waren in Hütten die Oldies Howard DGA-15P, Piaggio P-149, Pilatus P-3 und Bücker Jungmann Bü131 zu sehen.
Im engen Kurvenkampf nach bester «Red Baron»-Technik begeisterte das Team mit attraktiven Formationswechseln und abwechslungsreichen Figuren das Publikum. Max Vogelsang verstand es erneut, mit der berühmten North American P-51 Mustang sein fliegerisches Können zu zeigen. Aus dem Zweiten Weltkrieg grüssten die C-36 und der Morane und natürlich die kürzlich restaurierte Stinson L-5, die seinerzeit durch Flab-Einschüsse zur Landung auf eidgenössisches Gebiet gezwungen wurde. Die legendäre Ju-52 fand ebenso grosse Aufmerksamkeit wie eine weitere Legende im weiteren Programm: die Antonow AN-2 – 18'000 Maschinen verliessen die Montagehallen in Russland, China und Polen. .....
Fortsetzung