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.....Fortsetzung

Keine unvollkommenen Symmetrien

Geflogene und geschletzte Rolle, Männchen, Looping, Renversement, Retournement,Vrille und wie sie alle heissen – diese Kunstflugfiguren muss ein Pilot mit Perfektion beherrschen.
Aurello Vasalli zeigte mit seiner Extra 300L eine Kür mit höchster Präzision, die er noch über Funk live kommentierte. Da waren keine unvollkommenen Symmetrien zu sehen, die etwa bei einem Looping auftreten, falls der Radius im steigenden Teil nicht gleich dem Radius zurück zur Horizontalen ist – Pythagoras aus der Geometriestunde lässt grüssen…
Ein beeindruckendes Programm flog auch Pierre Marmy mit der Suchoi Su-26, ein russisches Modell, das Anfang der achtziger Jahre in Serie ging.

Eleganz und Präzision

Nach der gefälligen Vorführung der österreichischen Staffel Team 2000 mit vier Saab Safir, präsentierte das PC-7-Team als Höhepunkt der Flugtage Dynamik, Eleganz und Präzision des Formations-Kunstfluges auf höchstem Niveau.
Dieser Kunstflug im Verband mit Propellerflugzeugen stellte speziell im hügeligen Gelände um Hütten höchste Anforderungen an die fliegerische Leistungsfähigkeit der Militärpiloten. Schlag auf Schlag präsentierte das Team die 14 Figuren mit wohlklingenden Namen wie Grande Flèche, Canard, Walze, Parasol Break. Mit dem Schlussbouquet Burst verabschiedete sich das PC-7-Team vom facettenreichen und choreografisch überzeugenden Showprogramm und unterstrich erneut eindrücklich den hohen Ausbildungsstand der Piloten.

Reine Jet-Nostalgie

Als Leckerbissen besonderer Art präsentierte sich das FMA-Flyers-Jet-Team.
Echte Jet-Nostalgie über Hütten: Mit den Flugzeugen Vampire,Venom und Hunter zeigten die Piloten die Leistungsfähigkeiten der ersten Jets. Die Vampire war Grossbritanniens erster einstrahliger Düsenjäger. 1943 stieg sie zum Jungfernflug in die Lüfte kam und 1949 als erste Düsenmaschine zur Fliegertruppe. Fast 30 Jahre lang waren die Venom-Kampfflugzeuge mit ihrem Gabelschwanz ein vertrautes Bild am Schweizer Himmel. Mit dem Hunter durchstiess der erste Schweizer Pilot die Schallmauer. Berühmtheit erlangte das formvollendete Flugzeug bei der Patrouille Suisse. 1994 endete die ruhmreiche Hunter-Ära im Dienste der schweizerischen Jet-Akrobatikstaffel. Die Display-Piloten, die regelmässig Trainings im Formationsflug durchführen, rekrutieren sich ausschliesslich aus ehemaligen Swissair und heutigen Swiss-MD-11- und -Airbuspiloten. Die meisten sind auch als Milizpiloten in der Schweizer Luftwaffe engagiert und am Zürichsee wohnhaft (unter anderen Ueli Leutert, Paul Ruppeiner, Daniel Böckli).

Einen Kontrapunkt zu den Düsenmaschinen setzten am Wochenende in Hütten als Schlussbouquet der gelungenen Flugtage die Heissluftballonfahrer, die mit ihren Ballonen ein farbenprächtiges Bild in die grüne Landschaft von Hütten zauberten. (Rolf Müller)

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