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.....Fortsetzung

Kein Gentleman

Leider warteten die Anhänger des Comte AC-4 Gentleman vergeblich auf die Vorführungen ihres Lieblings. Das Oberriedner Flugzeug wurde seinem Namen für einmal nicht gerecht. Bei diesem im Jahr 1930 in Oberrieden gebauten Flugzeug muss der Propeller jeweils von Hand angeworfen werden. Ein nicht ungefährlicher Vorgang, welcher seine Tücken hat und sehr viel "Fingerspitzengefühl" erfordert. Dies musste der erfahrene Pilot der Gentleman leider am eigenen Leib erfahren. Beim Anwerfen des Propellers sprang dieser zurück und brach dem Piloten mehrere Finger. Somit war an einen Auftritt vor heimischem Publikum am Zürichsee nicht mehr zu denken.

Aber auch das Wetter verhinderte mehrere Auftritte. Da Hütten über keinen Flugplatz verfügt, starteten alle Flugzeuge von auswärtigen Flugplätzen in der Schweiz und in Österreich. Weil die Wolken über dem Gotthard aber einen Überflug verhinderten, konnten die im Tessin stationierten Flugzeuge nicht nach Hütten geflogen werden.

Gestern und heute

Trotz dieser Umstände und Pannen konnten alte und neue Flugzeuge aus dem In- und Ausland bestaunt werden. Vom modernen Pilatus PC-9 Trainingsflugzeug aus Stans bis zur 1947 gebauten Bücker waren Flugzeuge aus sämtlichen Epochen vertreten. Ein österreichisches Kunstflugteam mit vier Oldtimern vom Typ Saab Safir sowie verschiedene speziell für Akrobatik konstruierte Flugzeuge liessen so manchem Zuschauer den Atem stocken.

Der Rettungshelikopter Agusta 109K2 der REGA konnte auf dem Mistlibüel aus der Nähe betrachtet werden. Der Helikopter der Basis Zürich befand sich in Bereitschaft. Seine Besatzung, bestehend aus Pilot, Flughelfer und Arzt, wurde am Sonntag direkt vom Mistlibüel zu einem Verkehrsunfall nach Herzogenbuchsee gerufen. Er kehrte am späten Nachmittag nach einer Zwischenlandung auf dem Zürcher Kinderspital zurück und stand wiederum dem Publikum offen.

Der Höhepunkt am Samstag waren die Jetflugzeuge des Fliegenden Museums Altenrhein. Die beiden Hawker Hunter und die DeHavilland Venom standen unter der Leitung des Richterswilers Paul Ruppeiner. Alle drei Flugzeuge standen bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz und werden nun vom Verein "Fliegermuseum Altenrhein" in flugfähigem Zustand erhalten.

Schweizer Präzision

Das PC-7-Team mit ihren neun roten Pilatus-Turbo-Trainern verzauberte das Publikum mit engen Formationen und den präzisen Figuren an beiden Tagen. Sie wurden auch an diesem Wochenende über Hütten ihrem ausgezeichneten internationalen Ruf gerecht. Auch die "Formation" der Organisatoren zeigte ein einwandfreies Programm und es bleibt zu hoffen, dass die Tradition des Hüttner Dorffestes mit Flugschau weitergeführt werden kann. (Walter Hodel)

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